Die Logistik des Varus

Informationen zur Präsenz der Römer in Germanien

10. Januar 2009

Streit um die Varusschlacht – Historiker Peter Kehne nimmt gegen Kalkriese Stellung

Bericht aus der NW vom 09.01.2009:

Bielefeld (rec). Die Varus-Schlacht wurde vor 2.000 Jahren geschlagen. Der wissenschaftliche Schlagabtausch über die Frage, wo Hermann der Cherusker Varus und seine Legionen vernichtet hatte, hält an. Manche Arminiusforscher bezweifeln, dass sich die Kämpfe in Kalkriese zugetragen haben und bestehen auf der tradierten Annahme: Arminius besiegte Varus in Lippe.
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6. Januar 2009

Zwischenbilanz der Römerfunde an der Porta Westfalica

Pressemitteilung des LWL / Bilder von Dr. Peter Kracht

Ein 2000 Jahre altes Marschlager

Porta Westfalica (lwl). Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben seit Mitte 2008 in einem Ortsteil von Porta Westfalica (Kreis Minden-Lübbecke) 2000 Jahre alte römische Münzen, Gewandspangen, einen Zelthering, Schuhnägel und Spuren von Backöfen ausgegraben. Erstes Fazit nach einem halben Jahr: Die Funde aus Barkhausen gehören „mit sehr großer Wahrscheinlichkeit“ zu einem Militärlager, das die Römer während der augusteischen Eroberungskriege in Germanien errichtet haben. Weiter »

26. Dezember 2008

Kalefeld – Rückzug auf Raten für Kalkriese?

von Christian Hinder

…..dass der finale Schlag in Kalkriese erfolgte, glauben allerdings immer weniger Forscher…. (Spiegel Ausgabe Nr. 51 vom 15.12.2008)

Ein Satz der aufhorchen lässt und so vor wenigen Jahren wohl undenkbar war.

Die Auswirkungen solcher Zeilen (nicht nur des Spiegels) sind von großer Tragweite, angesichts Jubiläumsfeierlichkeiten, die im Jahr 2009 unmittelbar bevorstehen und in Kalkriese mit dem Thema „Konflikt“ mit Millionen EUR an öffentlichen Geldern umgesetzt werden.
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17. Dezember 2008

Bilder von der Pressekonferenz 15.12.2008 – Kalefeld

mit freundlicher Genehmigung von Herrn Dr. Peter Kracht.

kalenfeld14

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14. Dezember 2008

Waren die Römer in Minden-Barkhausen?

von Christian Hinder

(mit freundlicher Genehmigung von Herrn Horst Burger, Hüllhorst)

Auf diese Frage können die bisher gemachten Funde, die auf dem in Rede stehenden Grabungsgelände bei Minden-Barkhausen durch das Grabungsteam an das Tageslicht geholt worden sind, vielleicht einen Hinweis oder gar eine Antwort geben.

Was dort bislang an Funden gemacht worden ist hat mir Herr Burger aus Hüllhorst mitgeteilt, verbunden mit der Bitte dies in einem kleinen Bericht zu veröffentlichen.
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13. Dezember 2008

Sensationsfund im Landkreis Northeim: Antikes Schlachtfeld entdeckt

Kalefeld (HNA). Für Archäologen ist dieser Fund eine Sensation: Forscher haben in einem Waldstück bei Kalefeld (Landkreis Northeim) den Schauplatz einer Schlacht zwischen Römern und Germanen aus dem dritten Jahrhundert entdeckt.

Kreisarchäologin Dr. Petra Lönne spricht von einem „Jahrhundertfund von europäischer Bedeutung“. Es handele sich um das bisher am besten erhaltene antike Schlachtfeld, das „faszinierende Einblicke in ein dramatisches Kampfgeschehen“ erlaube.

Es sei aber auch eine „archäologische Sensation, die Geschichtsbilder ins Wanken bringt“, sagt Petra Lönne. Denn jetzt sei klar: „200 Jahre nach der Varusschlacht konnten römische Kaiser groß angelegte militärische Operationen im Inneren Germaniens durchführen.“ Etwa 600 Fundstücke, darunter viele Waffen, belegten diese These.
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26. November 2008

„Varus-Römerlager“ bei Minden Barkhausen – oder: wünsch dir was der Amtsforschung ?

von Christian Hinder

Wie ein Blitz aus heiterem Himmel schlug die Top-Meldung über das angeblich gefundene Sommerlager des Varus bei Minden Barkhausen an der Weser ein.

Der „Sensationsfund“ wurde im August 2008 der Öffentlichkeit präsentiert – die Presse nahm diese Meldung dankbar auf und wurde unter großem Mediengetöse in die Welt geblasen – nur was ist seit dem passiert, was hat sich getan..?
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13. November 2008

WB 13.11.2008: Varus fiel nachweislich nicht in Kalkriese

Neue Aufsatzsammlung vorgestellt – Autoren entlarven Tricks und Täuschungsmanöver

Von Matthias Meyer zur Heyde

Bielefeld (WB). Die Aussage, Varus sei bei Kalkriese vernichtet worden, lässt sich nur halten, wenn man gegen zahlreiche wissenschaftliche Methoden verstößt. Diese klare Position belegen die Autoren eines neuen Buches zu der epochalen Schlacht in Ostwestfalen-Lippe.

»Die Festung Kalkriese muss bis [zum Abschluss der Feierlichkeiten; d. WB-Red.] 2009 gehalten werden.« Dieser Vorwurf Prof. Siegfried G. Schoppes, der an der Universität Hamburg Wissenschaftliche Methodik lehrt, bündelt in einem einzigen Satz die unsaubere Informationsstrategie der Kalkriese-Befürworter. Wer die Aufsätze der hier versammelten Wissenschaftler und in Abstimmung mit den Spezialisten forschenden Privatgelehrten gelesen hat, kann sich der Erkenntnis nicht länger verschließen, dass bei Bramsche »Geschichtsfälschung« (Schoppe) im Dienste der Tourismusförderung unter Hintanstellung wissenschaftlicher Redlichkeit betrieben wird.
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21. Oktober 2008

Westfalen Blatt vom 14.10.08: Von Siegern, Verlierern und Legenden

Thomas Mielke spricht von gefälschtem Varus-Bild – Autor stellt neues Buch in Vlotho vor

Von Joachim Burek

Vlotho (VZ). Das Jubiläum der Varus-Schlacht zum 2000. Jahrestag in 2009 ist in aller Munde. Der Berliner Autor Thomas R. P. Mielke, der viele Jahre in Vlotho gelebt hat, geht in seinem neuen Roman »Die Varus-Legende« (Scherz-Verlag) auf Spurensuche. Am Dienstag, 21. Oktober, wird er sein neues Werk auf Einladung der Buchhandlung »Regenwurm« in der Weserstadt vorstellen. VZ-Redakteur Joachim Burek sprach mit dem Autor.
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18. Oktober 2008

Westfalen Blatt vom 03.10.08: Römer waren im Kreis Höxter

Podiumsdiskussion stellt Aktivitäten und nicht Orte in den Mittelpunkt

Von Heinz Wilfert

Langeland (WB). Im Jahr neun nach Christus fand die berühmte Hermannschlacht statt, sie jährt sich 2009 nach 2000 Jahren. Auf einer Podiumsdiskussion im Schützenhaus von Langeland wollte Ortsheimatpfleger Josef Grewing das Engagement der Römer im Grenzland zwischen Gallien und Germanien ins Blickfeld rücken.

Dazu hatte er auch die Experten Christian Hinder, Helmut Springer und Gerhard Steinborn eingeladen. Christian Hinder wies auf die vielfältigen Marschwege hin, auf denen die Römer vom Rhein entlang der Lippe zur Egge marschierten.
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28. September 2008

Bei uns dahoam in der „Dritten Welt…..“

Lippe aktuell vom 10.09.2008

Interview: Christian Hinder zum Scheitern der Römertage OWL:

»Es gab Kräfte, die haben alles gegen, aber nichts für die Römertage getan«

Augustdorf. In diesem Jahr kam das Aus für die Römertage OWL, die 2006 und 2007 n Augustdorf veranstaltet wurden. Mehrere tausend Besucher wurden gezählt, eine Wiederholung der Spiele in diesem Jahr in Aussicht gestellt. Warum es keine Fortsetzung gibt – darüber hat Lippe aktuell-Mitarbeiter Stefan Boscher mit dem Initiator der Römertage, Christian Hinder, gesprochen.

?: Nach zwei Jahren in Folge wird es 2008 keine Römertage geben. Wie sieht es im kommenden Jahr aus?
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2. September 2008

Das Corvey-Buch von Heribert Klabes ist endlich wieder verfügbar

Corvey – Eine karolingische Klostergründung an der Weser auf den Mauern einer römischen Civitas

von Heribert Klabes

Corvey01 Corvey02 Ist der Westbau der Klosterkirche von Corvey bei Höxter in Wirklichkeit in seinem Grundkörper ein römischer Quadrifrons aus der Zeit der römischen Okkupation? Heribert Klabes (verstorben 2001) geht dieser Frage als Baufachmann nach und fordert dabei die amtliche Archäologie heraus.

Die Neuausgabe ist um ein Nachlassfragment, ein Nachwort, ein vollständiges Abbildungsverzeichnis und ein Stichwortverzeichnis erweitert. Zusätzlich wurden die Endnoten in Fußnoten umgesetzt und überprüft. Auch das Literaturverzeichnis wurde überprüft und erweitert.

2. Ausgabe, Juli 2008
255 Seiten, 153 Abbildungen, Pb.
ISBN 978-3-00-025621-9
Verlag Andreas Otte
Preis: 24,95 €

Für eine Inhaltsübersicht siehe http://www.logistik-des-varus.de/?p=10.

Erhältlich unter http://www.lulu.com/content/1329761 mit skandalösen Versandkosten oder auch im (Online-)Buchhandel, z.B. bei Amazon.

18. August 2008

Varus-Lager an der Weser ausgegraben

Westfalen-Blatt vom 8.8.2008

Varus-Lager an der Weser ausgegraben

Archäologen: Hier war er vor der Schlacht

Porta Westfalica (WB/dk). Sensationelle Entdeckung an der Weser. »Wir haben höchstwahrscheinlich das Sommerlager des Varus gefunden, bevor er im Jahre 9 nach Christus in die Schlacht zog«, sagte gestern der stellvertretende Chefarchäologe des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, Daniel Bérenger, in Porta Westfalca (Kreis Minden-Lübbecke).

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8. August 2008

PR Strategie für 2009 erfolgreich gestartet: „Ein Römerlager im Neubaugebiet“

von Christian Hinder

Nein wie ist es schön… urplötzlich und wie aus dem Nichts wird die Öffentlichkeit von einer Nachricht elektrisiert und entzückt: Vermutlich das Varus-Römerlager bei Porta Westfalica / Minden entdeckt !! Der Laie staunt und der Fachmann reibt sich verwundert die Augen.

Sogar die Bild Zeitung berichtet und schreibt in fetten Lettern: „Es jubeln die Archäologen….“ Feuchte Hosen sind angesagt.

Und das ganz unmittelbar auf der Zielgraden zum Jubiläumsjahr 2009 – was für ein Glück und was für ein Zufall für die anstehenden Feierlichkeiten ! Nein – wie ist es schön. Man mag es kaum glauben, so schön ist das…
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7. August 2008

Woher kam Varus? – Römerlager gefunden

Woher kam Varus? – Römerlager gefunden

Fast 2000 Jahre nach der berühmten Varusschlacht haben Archäologen möglicherweise Spuren eines Lagers des römischen Feldherrn entdeckt.

„Wir haben das schönste gefunden, was wir uns vorstellen konnten – wir haben ein Römerlager gefunden“, sagte der stellvertretende Chefarchäologe des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), Daniel Bérenger, am Fundort in Porta Westfalica bei Minden. Es handele sich wahrscheinlich um das Lager, in dem „Varus im Jahr 9 residiert hat, bevor er in die Schlacht gezogen ist“.

Das Neubaugebiet in Barkhausen, einem Ortsteil von Porta Westfalica, sei ein Ort, der zu den historischen Quellen passe, bestätigte Thomas Otten, Referatsleiter Bodendenkmalpflege und Bodendenkmalschutz im Düsseldorfer Bauministerium. Die Distanz sowohl zu den Lippelagern wie Haltern als auch nach Kalkriese bei Osnabrück sei plausibel.
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