Die Logistik des Varus

Informationen zur Präsenz der Römer in Germanien

20. Februar 2015

Schwert der 2. Legion in Kalkriese gefunden?

Von Michael Barkowski stammt ein interessanter Fund: Laut den Westfälischen Nachrichten vom 09.02.2015 hat nach den Vorstandswahlen des Heimatvereins Münster-Handorf Wilm Brehpol (ehemaliger Mitarbeiter des Landesverbandes) darüber berichtet, dass in Kalkriese ein Schwert mit einer Aufschrift der zweiten Legion gefunden worden sei. Nach den älteren Funden mit Bezug zur 1. Legion ist dieses nun ein weiterer Hinweis auf eine römische Legion in Kalkriese, die laut den Schriftquellen nicht an der „Varusschlacht“ beteiligt war.

„Damit“, so Brehpol, „ist die Suche nach dem Standort der Varusschlacht wieder offen.“

Dieser Sache wird nachzugehen sein …

 

10. Mai 2014

Erstmals ein Römerlager in Thüringen ausgegraben

Wie die Sächsiche Zeitung am 09.05 berichtete (Hinweis von Michael Barkowski), ist nun erstmals ein Römerlager in Thüringen ausgegraben worden und zwar bei Hachelbich. Es soll sich um ein Marschlager aus der Zeit zwischen dem 1. und dem 3. Jh. n. Chr. handeln.

http://www.sz-online.de/nachrichten/wissen/erstmals-roemerlager-in-thueringen-ausgegraben-2835334.html

 

2. September 2013

Legionsadler bereits 1879 in Griefstedt/Thüringen gefunden?

Ein Fund von Michael Barkowski

1879 fanden Bahnarbeiter bei Griefstedt/Thüringen womöglich einen Legionsadler aus dem Varianischen Krieg. Das Scheingrab befand sich in näherer Umgebung eines Körpergrabes aus dem 3. Jh. n. Chr. im so genannten „Wasserhügel“. Die Flur befindet sich zwischen Griefstedt und Leubingen. Hier wurden auch der Fürst von Leubingen (Bronzezeit) und das Kriegergrab eines Adligen aus der Zeit des Thüringer Reiches entdeckt (um 500 n. Chr.).

Hier sein ausführlicher Bericht.

5. April 2013

Römerlagersuche bei Löhne

Ein Hinweis von Markus Welschhoff:

Das Bielefelder Landesamt für Denkmalpflege lässt derzeit in Ostscheid (Löhne) auf einer 7.000 Quadratmeter großen Fläche Ausgrabungen vornehmen. Die Ausgrabungsfläche liegt zwischen Börstelstraße und Blutwiese überflutungssicher oberhalb der Werre. Bisher gibt es allerdings nur einige wenige Kleinfunde, doch ist man optimistisch, auf dem Gelände ein Lager finden zu können.

Weitere Details z.B. hier: http://www.nw-news.de/owl/kreis_herford/loehne/loehne/8234020_Den_alten_Roemern_auf_der_Spur.html.

Ein Blick auf die Karte zeigt die Lage des vermuteten Lagers: http://goo.gl/maps/afK3U

Die Zeit drängt, der Ort liegt auf der Trasse der Nordumgehung von Bad Oeynhausen.

29. Juni 2011

Westfalenblatt 29.06.2011: Angriff im Lager?

Einen interessanten Beitrag zum aktuellen Stand der Aktivitäten des Vereins „Arminiusforschung“ brachte heute das Westfalenblatt. Nach dem nun schon über zwei Jahre unverändert minimalistischen Stand der Webseite des Vereins zu urteilen, hätte man eher von einem sanften Entschlafen desselben ausgehen können.

Aber weit gefehlt. Offensichtlich wurde die unter anderem von Paul Höfer vertretene Lagertheorie zur Varusschlacht aufgegriffen. Mit Hilfe eines gecharterten Flugzeugs wurden Infraotaufnahmen von der Region gemacht um Hinweise auf das vermutete Lagernetz zu finden. Auch Hinweise von Straßenbauern wurden ausgewertet. Demnächst soll auch Bodenradar zum Einsatz kommen, damit sich endlich die lang gesuchten Bodenfunde einstellen.

17. April 2011

(C)VRAM (A)GENTE – für die Pflegschaft Beauftragter

Einen interessanten numismatischen Beitrag zur Frage, ob Kalkriese etwas mit der Varusschlacht zu tun haben kann, hat kürzlich Michael Barkowski geliefert. Es geht ihm um Münzen mit dem CA Gegenstempel. Eine Webversion des Beitrags findet sich unter http://www.myheimat.de/beuna-geiseltal/kultur/cvram-agente-fuer-die-pflegschaft-beauftragter-d1726186.html, ein PDF kann man hier herunterladen.

17. November 2010

Bericht zur Varusschlacht im Konstanzer Südkurier

Selbst im Süden Deutschlands wird über die Auseinandersetzungen zur Varusschlacht berichtet, hier z.B. der Südkurier am 12.11.2010.

3. Oktober 2010

Spiegel: Google Earth in der Antike

In der Spiegel-Ausgabe 39 vom 27.09.2010 findet sich ein interessanter Beitrag über das spätantike Germanien mit dem Titel Google Earth in der Antike, der  nun auch online gestellt wurde.

Aufhänger ist ein erneuter Entschlüsselungsversuch der Ptolemäischen Koordinaten für Germania Magna. Gleichgültig, ob dieser Versuch geglückt ist oder nicht, es scheint ein Umdenkprozess in Gang gekommen zu sein, welcher die Rolle Germaniens in der Spätantike betrifft. Und das kann nur gut sein.

17. Februar 2010

Römerlager in Hiddenhausen?

NW Bielefeld 17.02.10. Über die Frage „Römerlager in Hiddenhausen?“ referiert am Donnerstag, 18. Februar, Dr. Heribert Genreith im Stadtarchiv an der Rohrteichstraße 19 – ab 19.30 Uhr. Es lädt ein: der Historische Verein.

26. Dezember 2009

Minus aus Varusjahr abgesegnet – 200 000 Euro mehr

Lippische Landeszeitung 23.12.2009

Kreis Lippe. Mit einer knappen Mehrheit hat der Kreistag die überplanmäßigen Aufwendungen des Kreises Lippe für das Varusjahr genehmigt. CDU, Grüne und Freie Wähler sprachen sich für die Bewilligung der zusätzlichen 200.000 Euro aus, SPD, FDP und Die Linke stimmten dagegen.

„Wir können nicht nachvollziehen, warum die politischen Gremien nicht eingebunden worden sind. Es ist nicht gut, wie mit dem Parlament umgegangen wird“, sagte Kurt Kalk-reuter (SPD). Ähnlich äußerte sich Markus Schiek (FDP): „Es ist klar, dass sich die Kosten nicht auf den Cent genau berechnen lassen. Die Sitzung eines Ausschusses hätte ich aber für angebracht gehalten.“ Tatsächlich waren die Fraktionen am 1. Dezember in der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Tourismus und Kultur erstmals über die überplanmäßigen Ausgaben informiert worden. Kämmerer Frank Schäfer weiß nach eigenen Angaben seit etwa vier Wochen von dem Defizit. Zu diesem Zeitpunkt sei ein Sponsor abgesprungen. „Wäre dies nicht passiert, hätte es überhaupt keine Mehraufwendungen gegeben“, erklärte Schäfer.

Ursprünglich im Haushalt veranschlagt hatte der Kreis 1,8 Millionen Euro an Aufwendungen und 1,1 Millionen an Erträgen. Da sich die Einnahmen um 100.000 Euro erhöhten, bleibt unterm Strich ein Minus von 100.000 Euro. Dieses soll durch das Budget aus dem Fachbereich 1 gedeckt werden. (jab)

27. Oktober 2009

Hiddenhausen: Römische Goldmünzen ausgegraben

Neue Westfälische, 27.10.2009

Hiddenhausen (lnw). Ein Hobby-Archäologe und seine Profi- Kollegen haben in Hiddenhausen im Kreis Herford neun römische Goldmünzen gefunden. „Die neun Münzen bestehen aus reinem Gold“, sagte Yasmine Freigang vom Museum für Archäologie des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) am Dienstag.

Sie stammen aus der 1. Hälfte des 4. Jahrhunderts. Ihr Wert dürfte bei rund 10.000 Euro liegen, hieß es. Das Gutachten stehe aber noch aus. Der Fund steht dem Grundstücksbesitzer und den Findern zu. Weitere Schätze seien dort nicht mehr zu finden, betonte Freigang.

Mehr.

5. Oktober 2009

Buchvorstellung: Der Parzival-Code und die Externsteine

Die Suche nach der Gralsreliquie

Ein Roman von Achim Köppen und Horst Burger

Einladung zur Buchvorstellung

Mit dem Co-Buchautor und Hobby-Archäologen Horst Burger

Am Donnerstag, 8. Oktober, um 20.00 Uhr
in der Bücherstube Oelschläger,
Lange Str.46  in 32312  Lübbecke.
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13. September 2009

WB 09.09.2009 – Kalkriese zeigt neue archäologische Funde

400 Meter langer Wall der Germanen entdeckt – keine Hinweise auf Ort der Varusschlacht

B r a m s c h e (dpa). Bei Ausgrabungen in Kalkriese haben Archäologen weitere Hinweise auf Kämpfe zwischen Germanen und Römern entdeckt. Neues zur Datierung der Ereignisse gibt es nicht.

Nach Informationen der archäologischen Leiterin Susanne Wilbers- Rost konnte im Boden des Fundorts nördlich von Osnabrück das Material eines von den Germanen als Hinterhalt errichteten Walles nachgewiesen werden. Außerdem seien Kampfspuren und zahlreiche Gegenstände gefunden worden.
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22. April 2009

WB 15.4.09: Streit um die Varusschlacht Kriegsbeil endlich begraben

Ein Kommentar von Ernst Wilhelm Pape

Seit mehr als 20 Jahren wird in Kalkriese bei Osnabrück ein Schlachtfeld ausgegraben. Und seit dieser Zeit wird auch behauptet, dass sich in Kalkriese die legendäre Schlacht im Jahre 9 nach Christus ereignet hat. Doch bisher gibt es für diese Behauptung keinen historisch fundierten Beweis.

Diese klare Aussage wird nicht etwa von Wissenschaftlern und Forschern aufgestellt, die das Kampfgetümmel im Teutoburger Wald bei Lippe ansiedeln und denen somit Lokalpatriotismus unterstellt werden könnte. Nein – diese eindeutige Formulierung zum fehlenden Beweis stammt von den Trägern und Geldgebern der gemeinnützigen »Varusschlacht im Osnabrücker Land GmbH – Museum und Park Kalkriese« selbst, den Sparkassen im Osnabrücker Land und dem Landkreis Osnabrück.

Es wird endlich Zeit, noch vor Beginn der Ausstellungen zum Varusjahr 2009 das Kriegsbeil zu begraben. Detmold in Lippe und Kalkriese in Niedersachsen sind lediglich mögliche Orte der legendären Varusschlacht. Kalkriese sollte deshalb und gerade im Varusjahr seinen Alleinvertretungsanspruch aufgeben.

22. April 2009

WB 15.4.09: »Es gibt keinen Beweis für Varusschlacht in Kalkriese«

Ausgrabungen sollen historische Zusammenhänge klären

Von Ernst-Wilhelm P a p e

O s n a b r ü c k (WB). Nach fast dreimonatigen Ermittlungen hat die Staatsanwaltschaft Osnabrück erneut ein Verfahren wegen Betrugsverdachts gegen den Geschäftsführer der »Varusschlacht im Osnabrücker Land GmbH – Museum und Park Kalkriese« eingestellt. Obwohl die Staatsanwaltschaft bereits 2007 nach einem ersten Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Subventionsbetruges festgestellt habe, dass es keine Beweise für Kalkriese als Ort der legendären Schlacht vor 2000 Jahren gebe, werde in Kalkriese weiter das Gegenteil behauptet, hatte der Hobby-Archäologe und Verfasser mehrerer Schriften über die Varusschlacht, Gerhard Tiggelkamp (74) aus Bad Kreuznach, in einer Strafanzeige Ende Januar 2009 erklärt. Somit habe sich der Geschäftsführer der gemeinnützige GmbH, Josef Rottmann, öffentliche Gelder erschlichen, lautete der Vorwurf. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft haben die maßgeblichen Förderer der »Varusschlacht im Osnabrücker Land GmbH«, die Stiftung der Sparkassen im Osnabrücker Land und der Landkreis Osnabrück, versichert, das es keine Anhaltspunkte für den Betrugsvorwurf gebe. Die Frage, ob die Varusschlacht in Kalkriese stattfand oder nicht, sei für die Gewährung von Fördermitteln überhaupt nicht entscheidend. Die Förderung erfolge nicht in der Erwartung, einen historisch fundierten Beweis für die Varusschlacht zu finden. Es sei auch nie behauptet worden, dass es bereits einen solchen Beweis gibt. Die Fördermittel seien vielmehr allein für die Untersuchung des Kalkrieser Gebietes und die Aufklärung der historischen Zusammenhänge bestimmt, erklärten die Geldgeber. Im Varusjahr 2009 wird vom 16. Mai bis 11. Oktober an drei Standorten, Kalkriese, Detmold und dem Römermuseum Haltern, an die Schlacht im Jahre neun nach Christus erinnert. In dieser Schlacht wurden römische Legionen unter der Führung des römischen Statthalters Varus von Hermann dem Cherusker (Arminius) und seinen Germanen vernichtend geschlagen. Die Schirmherrin des Varusjahres, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), wird die Ausstellungen am Freitag, 15. Mai in Kalkriese und Detmold eröffnen.