Die Logistik des Varus

Informationen zur Präsenz der Römer in Germanien

13. September 2009

Legal, illegal … – neue Millionen für eine Chimäre?

Varus Forscherin Wilbers Rost fordert neue Gelder für Kalkriese

von Christian Hinder

Dumm ist wer Dummes tut. Das Jubiläumsjahr 2009 neigt sich allmählich dem Ende und schon richtet man in Kalkriese den Blick nach vorn. Eine erklägliche Summe von mindestens 5 Millionen EUR an öffentlichen Geldern hat man dort für das Ausrichten der Aktivitäten erhalten, die in Zusammenhang mit den Feierlichkeiten 2009 stehen.

Seit nunmehr 20 Jahren wird in Kalkriese gegraben und geforscht. Den Beweis für den selbstverpassten Titel „Ort der Varusschlacht“ zu sein, bleibt man in Kalkriese der Öffentlichkeit indes weiterhin schuldig. Stattdessen setzt man dort auf die Strategie seine Existenz mittels einer „Indizienkette“ zu rechtfertigen.

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13. September 2009

WB 09.09.2009 – Kalkriese zeigt neue archäologische Funde

400 Meter langer Wall der Germanen entdeckt – keine Hinweise auf Ort der Varusschlacht

B r a m s c h e (dpa). Bei Ausgrabungen in Kalkriese haben Archäologen weitere Hinweise auf Kämpfe zwischen Germanen und Römern entdeckt. Neues zur Datierung der Ereignisse gibt es nicht.

Nach Informationen der archäologischen Leiterin Susanne Wilbers- Rost konnte im Boden des Fundorts nördlich von Osnabrück das Material eines von den Germanen als Hinterhalt errichteten Walles nachgewiesen werden. Außerdem seien Kampfspuren und zahlreiche Gegenstände gefunden worden.
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1. September 2009

Paul Höfer: Die Varusschlacht. Eine reichlich verspätete Rezension

von Andreas Otte

aus Zeitensprünge 2/2009

Das im Folgenden besprochene und vorgestellte Buch Die Varusschlacht, ihr Verlauf und ihr Schauplatz von Paul Höfer ist im Jahre 1888 erschienen, also vor über 120 Jahren. Dass es trotzdem Sinn macht, ein so altes Buch vorzustellen, wird sich im Folgenden zeigen. Anlass ist natürlich das Jahr 2009 als Jubiläumsjahr der Varusschlacht, eine mittelalterliche Phantomzeit einmal unberücksichtigt gelassen.

Zur Person

Paul Höfer wurde in Craja (heute Kraja, Kreis Nordhausen) am 11. März 1845 geboren. Er besuchte das Gymnasium in Mühlhausen und studierte anschließend an den Universitäten Halle und Göttingen Philologie, Philosophie und Geschichte. 1870 wurde er zum Dr. phil. promoviert mit einer Arbeit über Die Bedeutung der Philosophie für das Leben. Danach trat er Stellen als Gymnasiallehrer in Göttingen, Spandau und zuletzt Zerbst an, wo er 1877 zum Oberlehrer befördert wurde.
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