Die Logistik des Varus

Informationen zur Präsenz der Römer in Germanien

14. Dezember 2012

Vortrag von Dr. Michael Zelle

Der Archäologe Dr. Michael Zelle vom Landesmuseum in Detmold trägt vor über das Thema:

„Ostwestfalen von der Eisenzeit bis zum Frühmittelalter“
Die Entwicklung einer Region aus der Sicht der Archäologie

Termin: Donnerstag, 20. Dezember 2012, 19:30 im neuen Stadtarchiv Bielefeld, Hintereingang, Kavalleriestr. 17.

29. September 2012

17. Soester Nifelungen Tagung 2012

Die 17. Soester Nifelungen Tagung findet vom 19. bis 21. Oktober 2012 in der Tagungsstätte ev. Frauenhilfe in Soest statt.

Programm:

Freitag 19. Okt. 2012 – Soest- Tagungsstätte ev. Frauenhilfe, Feldmühlenweg 15

17 Uhr: Ralf Koneckis: Der Name der Stadt Soest in Thidrekssaga und Urkunden
19 Uhr: Hans Pröpper: Der Streit der Königinnen

Sonnabend 20. Okt. 2012 – Soest- Tagungsstätte ev. Frauenhilfe, Feldmühlenweg 15

09 Uhr: Werner Keinhorst: Der Helden Tod im Ehebett
10 Uhr: Johanna Kausch-Florin: Liebe und Ehe im frühen Mittelalter
11 Uhr: Christiane Kielmannel: Das germanische Eherecht
12.30 Uhr: Mittag
15 Uhr: Stadtführung: Das „römische Soest“
Tagungsstätte
17 Uhr: Horst Leiermann: Römische Spuren in Soest
19 Uhr: Edo Oostebrink: Die Hunenschlacht bei Groningen, anschließend Filmabend: Ein VHS-Film aus dem Jahre 1992 über Heinz Ritter-Schaumburg

Sonntag 21. Okt. 2012 – Soest – Tagungsstätte ev. Frauenhilfe, Feldmühlenweg 15

10 Uhr: Ralf Koneckis: Die Gründung der Stadt Soest nach der Thidrekssaga
11 Uhr: Jörg Meyer zu Theenhausen: Varus und die Nibelungen
12.30 Uhr Mittag
14 Uhr: Aussgrache: „Römische Spuren“ in Soest

Veranstalter: Ralf Koneckis, Eichhoffstr. 29, 44229 Dortmund, Ruf 0231/7757628
Tagungskarte: 30 EUR, Tageskarte Sa 15 EUR, Einzelveranst. 5 EUR, Ermäßigungsberechtigte 2,50 EUR (Änderungen vorbehalten)
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22. Juli 2012

TOM RODEN und CORVEY – römischen oder karolingischen Ursprungs?

Offene Fragen, aufgeworfen durch die Ausgrabung von Frau Dr . Isenberg. Zur Zeit untersucht in der bei Frau Prof. Dr. Scholkmann anhängigen Dissertation an der Universität Tübingen.

zusammengestellt von Dr. Horst Leiermann

  1. Wer baute das PRAEFURNIUM für das es in Rom, aber nicht im Mittelalter Parallelen gibt? (Quelle: Röber, Korzus – Anlage 1)
  2. Wann und warum gab es den Komfort-Verlust durch Zerstörung der Fußbodenheizung und Bau eines offenen Kamins? Gab es diesen Wechsel in der ständig belegten Propstei? (Quelle: Dr. Isenberg – Anlage 2)
  3. Wozu dienten die beiden parallel laufenden Kanäle in denen später ein Keller eingebaut wurde? (Quelle: Diderot – Anlage 3)
  4. Wo lagen die Latrinen von tom Roden? Die Kanäle scheiden dafür wegen der Nähe zum bebauten Bereich aus; Geruch! (Quelle: Horn, Dr. Isenberg – Anlage 4)
  5. Wie ist die fast identische Bleilegierung der Bleirohre von tom Roden und des Römerlagers Haltern zu erklären? (Quelle: Kernforschungsanlage Jülich – Anlage 5)
  6. Warum verfügte die kleine Propstei tom Roden über Bleileitungen, aber nicht das große und reiche Kloster Corvey? (Quelle: Grundrisse – Anlage 6)
  7. Wie kamen römische Mosaiksteine nach Corvey? Zweitverwendung scheidet aus, da die Steine beim Abbau vom ursprünglichen Ort zersplittert wären. (Quelle: Prof, Dr. Lobbedey – Anlage 7)
  8. Wie vertragen sich Kiefernzapfen als heidnisches Fruchtbarkeitssymbol mit der Mönchsregel der Benediktiner? (Quelle:Meckendrick – Anlage 8)
  9. Wie kommt antiker Putz nach Corvey? (Quelle: Frau Dr. Claussen, Dr. Stadler – Anlage 9)
  10. In karolingischen Klöstern ist der Hl. Kreuz-Altar Mitte von Kirche und Kloster. Warum liegen in Corvey der Hl. Kreuz-Altar und die Kirche neben der Mitte, während die Anlagenmitte frei ist wie in Rom üblich? (Quelle: Effmann, Rave, Meckseper – Anlage 10)
  11. Warum liegt der Kreuzaltar Corvey mittig zwischen Westwerk und Außenkrypta? (Quelle Prof. Dr. Lobbedey, Rave – Anlage 11)
  12. Warum ist Corvey 822 sehr viel größer als das gleichzeitige Kloster Werden 801, dessen Gründer Ludgerus so reich war, dass er das Kloster selbst finanzierte und mit großem Grundbesitz in Holland und Helmstedt ausstattete? (Quelle: Rave, Honigmann – Anlage 12)
  13. Warum steht in der Inschrift in Corvey „CIVITAS“, das zur Zeit der Karolinger nur für Bischofsstädte gebraucht wurde? (Quelle: Dissertation der Universität Leipzig – Anlage 13)
  14. Wird auf dem Wandbild in Corvey Odysseus dargestellt, wo doch Frau Dr. Claussen festgestellt hat, dass die Karolinger weder Homer noch sein Werk kannten? (Quelle: Frau Prof. Dr. Claussen – Anlage 14)
  15. Wie sicher ist das Westwerk-Datum nachdem Prinz feststellte, dass dessen Quelle manipuliert wurde? (Quelle: Prinz – Anlage 15)
  16. Wie lässt sich die Meinung der Benediktiner über das Benediktinerkloster Corvey widerlegen? (Quelle: Präsident der Bayrischen Benediktinerakademie – Anlage 16)

Quellenverweise und Anlagen (http://www.roemerfreunde-weser.info/pdf/tomr-corv.pdf)

8. Mai 2012

Vortrag von Heribert Genreith – Das Neuste aus Hiddenhausen

Vortrag von Heribert Genreith:

„Das Neueste aus Hiddenhausen – Gibt es Spuren von Varus im Kreis Herford?“

Termin: Donnerstag, 10. Mai 2012, 19:30 im neuen Stadtarchiv Bielefeld, Hintereingang, Kavalleriestr.17, Raum S02

 

17. März 2012

C14-Proben von Corveyer Holzkeilen?

Das folgende Schreiben von Dr. Horst Leiermann ging im Nachgang des Vortrags von Uwe Lobbedey am 5.3.2012 in Münster an Dr. Heuter vom LWL. Ein Klick auf die Miniaturbilder liefert den Text im lesbaren Großformat (Schließen unten rechts mit Close X):

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25. Januar 2012

Neue Funde am Harzhorn

„Geschichte Großgermaniens vor der Neuinterpretation“ titelte Welt-Online bereits am 11.1.2012.

Eine nahezu perfekt erhaltene Dolabra, eine schwere eiserne Grabungsaxt, mit einer Inschrift hat sich den zahlreichen Funden (bisher mehr als 2000) hinzu gesellt.

Die schwer entzifferbare Inschrift auf dem Werkzeug verrät, wem es gehörte: einer Legion IIII Flavia von Kaiser Severus Alexander (222–235 n. Chr.).

http://www.welt.de/kultur/article13810340/Geschichte-Grossgermaniens-vor-der-Neuinterpretation.html

1. Januar 2012

Varusschlacht: Dios Todesmarsch – eine Dolchstoßlegende?

von Dr. Helmut Förster, Essen

Es ist das Verdienst von Paul Höfer, das Dogma des Cassius Dio vom Todesmarsch der Varuslegionen als einzig seriöse Quelle in Frage gestellt und dafür den Blick für die grundsätzlich anderen Versionenfreigemacht zu haben, mit immer noch gültigen Konsequenzen für den „mutmaßlichen Originalschauplatz“ der Varusschlacht“ [Moosbauer, Die Varusschlacht].

I Quellenvergleich

Dios Bericht ist der jüngste und unterscheidet sich grundlegend von allen anderen, die alle ohne Widersprüche (Höfer) zu einander passen. Dio stützt sich auf „Senatsakten“ aus der augusteischen Zeit, deren Wahrheitsgehalt er selbst relativiert (Meinung der Herrschenden).

Dennoch gilt Dio als authentisch, während Florus Unzuverlässigkeit unterstellt wird, Dabei ist Florus der Verfasser einer Geschichtsschreibung, die die Ruhmestaten der Römer hervorhebt (Epitoma de Tito Livio bellorum omnium annorum DCC libri duo). Wenn er ausgerechnet die äußerst unrühmlichen Umstände einer gravierenden Niederlage des röm. Heeres beschreibt, sollte das eigentlich seine Glaubwürdigkeit erhöhen.
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19. Dezember 2011

TEUTOBURGIENSIS

Eine neue Webseite mit dem Titel TEUTOBURGIENSIS bringt interessante Überlegungen zur Logistik des Varus.

25. Oktober 2011

Römisches Militärlager an der Lippe entdeckt

Römisches Militärlager an der Lippe entdeckt – LWL-Film dokumentiert erste Grabungsarbeiten

Olfen/Münster (lwl). Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben im Münsterland bei Olfen (Kreis Coesfeld) ein über fünf Hektar großes, 2.000 Jahre altes römisches Militärlager entdeckt. Vom Lager aus kontrollierten die Römer in der Zeit von 11 bis 7 vor Christus den Fluss-Übergang über die Lippe – und damit eine der wichtigsten logistischen Landmarken der römischen Eroberer.

Luftbild

Luftbild

Die Archäologen fanden Keramik, Münzen, Gewandspangen und wiesen einen Graben rund um das Lager sowie eine Holzmauer nach, die rund 1.000 Legionäre auf einer Fläche von sieben Fußballfeldern vor Angriffen schützen konnte. Das letzte Mal war im Jahr 1968 ein fest ausgebautes, winterfestes Römerlager in Anreppen an der Lippe entdeckt worden.

„Es ist der Sensationsfund für die Römerforschung in Westfalen“, freut sich LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch. „Dieses Römerlager suchen die Archäologen seit mehr als 100 Jahren, es ist das fehlende Glied in der Kette römischen Militärlager an der Lippe.“ LWL- Chefarchäologe Prof. Dr. Michael Rind: „Olfen war für die Legionäre während der Drusus-Feldzüge in Germanien strategisch von größter Bedeutung.“
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22. Oktober 2011

Neues Römerlager an der Lippe bei Olfen?

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) informiert:

Wissenschaftler des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben vor wenigen Wochen ein römisches Militärlager an der Lippe entdeckt – das letzte Mal war 1968 ein Lager in Anreppen entdeckt worden. Das neuentdeckte Römerlager schließt eine Lücke in der Kette der römischen Militärlager an der Lippe. Bereits seit mehr als 100 Jahren sucht die Fachwelt nach diesem Lager an einem Lippeübergang. Wir möchten Ihnen die Entdeckungsgeschichte erläutern und erste Funde zeigen.

Pressegespräch „Neues Römerlager an der Lippe bei Olfen“

am Dienstag, 25. Oktober um 10 Uhr
in den Gebäuden der LWL-Archäologie für Westfalen, An den Speichern 12, 48157 Münster, Besprechungsraum im EG links.

29. Juni 2011

Westfalenblatt 29.06.2011: Angriff im Lager?

Einen interessanten Beitrag zum aktuellen Stand der Aktivitäten des Vereins „Arminiusforschung“ brachte heute das Westfalenblatt. Nach dem nun schon über zwei Jahre unverändert minimalistischen Stand der Webseite des Vereins zu urteilen, hätte man eher von einem sanften Entschlafen desselben ausgehen können.

Aber weit gefehlt. Offensichtlich wurde die unter anderem von Paul Höfer vertretene Lagertheorie zur Varusschlacht aufgegriffen. Mit Hilfe eines gecharterten Flugzeugs wurden Infraotaufnahmen von der Region gemacht um Hinweise auf das vermutete Lagernetz zu finden. Auch Hinweise von Straßenbauern wurden ausgewertet. Demnächst soll auch Bodenradar zum Einsatz kommen, damit sich endlich die lang gesuchten Bodenfunde einstellen.

28. Mai 2011

Vortrag von Dr. Johann-Sebastian Kühlborn

Am 09.06. um 19:30 trägt Dr. Johann-Sebastian Kühlborn über „Die Forschungen zu den römischen Militärlagern an der Lippe“ vor. Veranstalter ist die AG Altertum im Vortragsraum des Stadtarchivs Bielefeld, Rohrteichstraße.

11. Mai 2011

Das Römische Reich zerbricht

Die Veranstaltung „Roman Breakdown – Das Römische Reich zerbricht“ findet am Samstag und Sonntag, 14. und 15. Mai, im Oerlinghauser Freilichtmuseum statt. Jeweils von 10 bis 18 Uhr sind die Besucher eingeladen, in die Geschichte einzutauchen.

Mehr als 150 Darsteller lebendiger Geschichte aus ganz Europa werden anreisen. Sie kommen aus Großbritannien, der Schweiz, aus Spanien und der Bretagne. Es geht dabei um das 4. und 5. Jahrhundert nach Christus, die Zeit, in der das römische Imperium zerfiel. Die Römer- und Germanendarsteller wollen dem Publikum ein möglich detailliertes Bild dieser Zeit präsentieren.

Neben Kampf- und Modenschauen werden Diskussionsrunden unser Bild der Spätantike hinterfragen und näher beleuchten.

1. Mai 2011

Vortrag von Prof. Dr. Matthias Springer

Am 12.5. um 19:30 trägt Prof. Dr. Matthias Springer, Uni Magdeburg, über „Neue Forschungen zu den alten Sachsen“ vor. Veranstalter ist die AG Altertum im Vortragsraum des Stadtarchivs Bielefeld, Rohrteichstraße. Interessierten sei ausserdem Springers 2004 erschienenes Buch „Die Sachsen“ empfohlen.

17. April 2011

(C)VRAM (A)GENTE – für die Pflegschaft Beauftragter

Einen interessanten numismatischen Beitrag zur Frage, ob Kalkriese etwas mit der Varusschlacht zu tun haben kann, hat kürzlich Michael Barkowski geliefert. Es geht ihm um Münzen mit dem CA Gegenstempel. Eine Webversion des Beitrags findet sich unter http://www.myheimat.de/beuna-geiseltal/kultur/cvram-agente-fuer-die-pflegschaft-beauftragter-d1726186.html, ein PDF kann man hier herunterladen.