Die Logistik des Varus

Informationen zur Präsenz der Römer in Germanien

15. Oktober 2007

Die Gelbbücher von Dr. Horst Leiermann

Die Gelbbücher von Dr. Horst Leiermann sind einfach zusammengestellte Materialsammlungen zur Präsenz der Römer in Germanien. Die Gelbbücher sind in der Universitätsbibliothek Münster ausleihbar, bzw. per Fernleihe oder auch direkt beim Autor erhältlich:

Horst Leiermann
W. Bernsau Weg 56
D-45239 Essen

Tel.: 0201/491466

Gelbbuch 8

Erschienen: 10.10.2007
Thema: Corvey: Nackt in der Klosterkirche

Gelbbuch 08

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12. Oktober 2007

Varus-Schlacht: Was geschah mit den Aussenposten und weiteren römischen Standorten zwischen Teuto und Weser?

von Christian Hinder
(Teil 2, siehe hier für Teil 1)

Die Ereignisse im Sommerlager des Varus werden sich in Windeseile, wie ein Lauffeuer unter den Römern und Germanen weit über die Grenzen der Region hinaus herum gesprochen haben. Für die vielen römischen Lagerbesatzungen zwischen Teuto und Weser (auf diese Region setze ich hier mein Augenmerk) hatten die Ereignisse im Sommerlager weit reichende Folgen und verheerende
Konsequenzen.
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5. Oktober 2007

Varus-Schlacht: Die Tage um den 23. September des Jahres 9 n. Chr.

Tage an denen zwei wichtige Ereignisse zusammen fielen. Ein Gedankenspiel über den Ablauf seinerzeit….

von Christian Hinder

Der 23. September des Jahres 9 n. Chr. war der Tag des Geburtstages des Kaisers Augustus und fiel zufällig zeitgleich in die Zeit oder auf den Tag der Tag- und Nachtgleiche, einem bekanntermaßen bedeutenden Tag für kultische Handlungen verschiedenster Völker, auch der germanischen Kultur – ein glücklicher Umstand den Arminius für seine Pläne erfolgreich nutzen sollte (nach meinen Überlegungen).
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22. Juli 2007

Offener Brief zum Artikel „Fall Varus“

von Gerhard Tiggelkamp

Offener Brief zum Artikel „Fall Varus“
im Westfalen-Blatt Nr. 154

OSTWESTFALEN- LIPPE, Freitag, 6. Juli 2007

Titel: Fall Varus: „Kriegsbeil begraben“

Staatsanwaltschaft beendet Rechtsstreit um Ort der historischen Schlacht

Von der Staatsanwaltschaft Osnabrück, durch Herrn Staatsanwalt Bendheuer wurde mir mitgeteilt, daß meine Beschwerdeschrift vom 04.04.2007 wegen des Verdachts des Subventionsbetrugs die Staatsanwaltschaft veranlasste, der Sache nachzugehen. Von Herrn Staatsanwalt Bendheuer wurde ich informiert, daß ein Subventionsbetrug nach Befragung der zuständigen Personen nicht festgestellt werden konnte, da man für die Forschung durchaus Fördergelder erhalten kann, ob nun Kalkriese der Ort der Schlacht ist, oder nicht. Aus diesem Grund wurden die Untersuchungen eingestellt. Mittlerweile geben aber auch die Museumsverantwortlichen zu, daß es für Kalkriese keine eindeutige Beweise für den Schlachtort gibt. Auch das niedersächsische Wissenschaftsministerium betont, daß eindeutige Belege für die Beauptung, Kalkriese ist ohne Wenn und Aber der Ort der Varusschlacht fehlen.

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8. Juli 2007

Fall Varus: »Kriegsbeil begraben« Staatsanwaltschaft beendet Rechtsstreit um Ort der historischen Schlacht

von Ernst Wilhelm Pape

D e t m o l d / O s n a b r ü c k (WB). Die Staatsanwaltschaft Osnabrück hat den Rechtsstreit um den Ort der legendärenVarusschlacht im Jahr 9 nach Christus beendet.

Der Geschäftsführer der gemeinnützigen »Varusschlacht im Osnabrücker Land GmbH – Museum und Park Kalkriese«, Joseph Rottmann, habe zu Recht öffentliche Fördergelderbeantragt und bezogen, sagte Staatsanwalt Sven Bendheuer. Zudem habe das Museum keine Funde zurückgehalten. Nach intensiven Ermittlungen sei das Strafverfahren wegen Subventionsbetruges gegen Rottmann eingestellt worden.

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24. Juni 2007

Römertage Augustdorf – 13.-15. Juli 2007

Auch dieses Jahr finden wieder die Römertage in Augustdorf statt. Der Veranstalter FCE Augustdorf bietet gemeinsam mit der Lippe Tourismus & Marketing AG des Kreises Lippe vom 13.-15. Juli 2007 für Familien, Interessierte, für Jung und jung gebliebene ein abwechslungsreiches, spannendes Programm.

Vom Lagerleben eines römischen Legionärs, Kampf- und Formationsvorführungen bis zu einem römischen Katapult in Aktion können die Besucher in Augustdorf antike Militärgeschichte bewundern.

Römische Händler, Verkaufsstände, römisches Handwerk, Vorführungen und kulinarische Köstlichkeiten werden dem Besucher der Römertage OWL neben weiteren spannenden Momenten geboten. Sachkundige zeigen mittels experimenteller Archäologie antike Techniken, z.B. die Herstellung von Speisen, Ausrüstungsgegenstände des Militärs oder antike Schmiedekunst. Ferner gibt es Mitmachaktionen für die ganze Familie. Kinder können im Kinderdorf selbst Münzen prägen, Wachstäfelchen schreiben oder eine römische Rüstung anziehen, um in die Rolle eines Legionärs zu schlüpfen.

Auch in diesem Jahr erwartet die Besucher wieder ein anspruchsvolles, klassisches Arena-Programm u.a. mit Gladiatorenkämpfen und Reitervorführungen.

26. Mai 2007

Vorermittlungen in Kalkriese. Staatsanwaltschaft Osnabrück befragt Geldgeber

Von Ernst-Wilhelm P a p e
Detmold / Osnabrück

(Westfalen Blatt 25.05.2007). Die Staatsanwaltschaft Osnabrück hat im Fall Kalkriese Vorermittlungen wegen des Verdachts des Subventionsbetruges eingeleitet. Es werde geprüft, ob die neuen Hinweise eines Anzeigeerstatters schlüssig seien, sagte Oberstaatsanwalt Manfred Manke dieser Zeitung. Mit Geldgebern, die der gemeinnützigen „Varusschlacht im Osnabrücker Land GmbH – Museum und Park Kalkriese“ Zuschüsse gewährt hätten, würden derzeit Gespräche geführt. Varusforscher Gerhard Tiggelkamp (72) aus Bad Kreuznach hatte angegeben, dass die Kalkriese- GmbH die Bewertung von Funden zurückgehalten habe, die eindeutig belegten, dass Hermann der Cherusker (Arminus) und seine Germanen vor fast 2000 Jahren den römischen Staathalter Varus und seine Legionen nicht bei Osnabrück besiegt haben. Es gehe um die Klärung der Frage, ob man in Kalkriese zu Recht oder zu Unrecht öffentliche Fördergelder beantragt und erhalten habe. Da möglicherweise auch EU-Geld nach Kalkriese geflossen ist, hat Tiggelkamp auch das Europäische Amt für Betrugsbekämpfung über seine Hinweise informiert. Im Vorfeld der Jubiläumsfeierlichkeiten 2000 Jahre Varusschlacht im Jahr 2009 wird derzeit heftig darüber gestritten, ob die historische Schlacht im niedersächischen Kalkriese oder im Teutoburger Wald in Lippe stattgefunden hat. Die Lipper haben Kalkriese mehrfach aufgefordert, den Alleinvertretungsanspruch auf den Schlachtort aufzugeben. Zudem will der Hamburger Uniprofessor Dr. Siegfried Schoppe die Gemeinnützigkeit der Kalkriese GmbH überprüfen lassen. Für die unbewiesene Kalkriese-These seien bereits mehr als zehn Millionen Euro ausgegeben worden, sagte Schoppe. Viele Wissenschafter und Steuerzahler seien der Meinung, dass die Gemeinnützigkeit mehr der Tourismusförderung als der angeblichen wissenschaftlichen Forschung diene, schrieb Schoppe an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Merkel ist Schirmherrin der Jubiläumsfeierlichkeiten im Jahr 2009.

16. Mai 2007

Thomas Fischer – Die römischen Provinzen

Bereits 2001 erschien ein sehr lesenswertes Buch zum Thema Römerarchäologie:

Thomas Fischer (Hrsg.)
Die römischen Provinzen. Einführung in ihre Archäologie
Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2001

Mit 396 Seiten bietet es in zahlreichen Beiträgen unterschiedlicher Autoren einen guten Überblick über archäologische Methoden, die rechtlichen Grundlagen der Provinzen, die Funde, die römischen Strukturen, usw.

12. Mai 2007

Römisches Massengrab bei Bad Iburg?

Nach einem Bericht in den „Westfälischen Neuesten Nachrichten“ (Bielefeld) vom 31.08.1926 wurden durch Prof. Knok (Osnabrück) nordwestlich des Städtchens Iburg (dem heutigen Bad Iburg) Funde eines Massengrabs mit den Resten von 4-5000 Römern gemacht.

Diesem Fund scheint nichts mehr nachgefolgt zu sein. Über weitere Informationen wären wir sehr dankbar.

6. Mai 2007

Die Ausgrabungen von Leopold Möller in Stapelage

Dieser Beitrag wurde in etwas gekürzter Version als Teil eines Beitrags zum Thema „Römer in Germanien“ zuerst in der Zeitschrift Zeitensprünge 01/2007 veröffentlicht.

Leopold Möller war der ehemalige Bürgermeister der Stadt Lage, zu der auch die Gemeinde Hörste/Stapelage gehört. Er initiierte und leitete sämtliche Ausgrabungen zur Stapelager Kirche und ihrem Umfeld in den Jahren 1961-64, 1966-68 und 1972. Zusammen mit seinem Mitarbeiter Albert Krompholz entdeckte er vier vorgotische Kirchenbauten teilweise mit einem sehr massigen Turm (Mauerstärke 1,3 bis 1,4 m), drei Spitzgräben und einen Herrenhof (Curtis), heute unter dem Gemeindeparkplatz, dessen früheste Bauphasen an die römische Tradition der römischen „villae rusticae“ erinnern. Weiter »

6. Mai 2007

Das Römerlager Kneblinghausen

Das sogenannte Römerlager Kneblinghausen liegt rund 1 km südlich des Ortsteils Kneblinghausen der nordrhein-westfälischen Stadt Rüthen.

1901 wurde die Befestigungsanlage von A. Hartmann aus Rüthen entdeckt. 1901 – 1907 sowie 1926, 1934 und 1937 – 1939 fanden Ausgrabungen an den Wällen und im Innenbereich statt. Weiter »

6. Mai 2007

Das Römerlager Anreppen

Das Römerlager Anreppen (Stadt Delbrück, Kreis Paderborn) wurde 1968 von Anton Doms, Westfälisches Museum für Archäologie – Amt für Bodendenkmalpflege, Außenstelle Bielefeld entdeckt. Mit seinen Grabungen, die er von 1968-1982 durchführte, konnte der Verlauf der Um­wehrung zu einem wesentlichen Teil und damit auch die Größe des Lagers bestimmt werden. Das Lager hat die Form eines unregelmäßigen, 23 ha großen Längsovals und liegt direkt am heutigen Südufer der Lippe. Erbaut ist es als ein sogenann­tes Holz-Erde-Lager, ebenso wie die anderen, an der Lippe gelegenen Rö­merlager: Holsterhausen, Haltern, Beckinghausen, Oberaden. Die Befesti­gung bestand aus einer Holz-Erde-Mauer mit zwei vorgelagerten Spitzgrä­ben. Das Innere des Lagers blieb zunächst von Anton Doms unerforscht. Weiter »

12. April 2007

Römische Spuren in OWL – Der Römerturm auf der Sparrenberger Egge in Bielefeld

In seinem Beitrag „In illo tempore. Bielefeld zur Römerzeit“ berichtete Daniel Bérenger (Der Minden-Ravensberger, 65 (1993) S. 44-46) von den Ausgrabungen auf der Sparrenburger Egge.

Nach Münzfunden im Jahre 1988 auf der Sparrenburger Egge, ca. 1700m von der Sparrenburg entfernt, nahe des Gasthofs Brand’s Busch, fand man dort eine verdächtige Wallaufschüttung, die 1989 näher untersucht wurde.

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9. April 2007

Corvey – eine römische Civitas? Die Thesen von Heribert Klabes

Einleitung

Heribert Klabes arbeitete nach Ende des 2. Weltkriegs als Baustellenleiter an der Behebung der schlimmsten Kriegsschäden am Westwerk der Kirche von Kloster Corvey bei Höxter. Schon damals fielen ihm einige Merkwürdigkeiten und Ungereimtheiten im Zusammenhang mit dem baulichen Befund des Westwerks und seiner offiziellen Baugeschichte auf. Bis zu seinem Tode im Jahre 2001 beschäftigte er sich mit diesem Bauwerk und identifizierte das Ur-Westwerk aufgrund zahlreicher Indizien (verwendeter Mörtel, Säulenstile, Bemalung, etc.) in seinem Kern als ein römisches Bauwerk aus augusteischer Zeit.
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7. April 2007

Der „Fluch“ des Varus – Kalkriese weiter unter Druck

Gegen die Entscheidung und Begründung der Staatsanwaltschaft Osnabrück (OStA Manfred Manke) vom 29.März 2007, keine Ermittlungen gegen die „Varusschlacht im Osnabrücker Land gGmbH Museum und Park Kalkriese“ wegen eines möglichen Anfangsverdachts auf Subventionsbetrug einzuleiten, hat sich aus Süddeutschland, Bad Kreuznach Widerstand geregt.

Von dort ist Beschwerde bei der Justizministerin des Landes Niedersachsens, Frau Elisabeth Heister-Neumann und bei dem leitenden Oberstaatsanwalt in Osnabrück Herrn Henning, gegen die Entscheidung eingelegt worden.

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