Neue Aufsatzsammlung vorgestellt – Autoren entlarven Tricks und Täuschungsmanöver

Von Matthias Meyer zur Heyde

Bielefeld (WB). Die Aussage, Varus sei bei Kalkriese vernichtet worden, lässt sich nur halten, wenn man gegen zahlreiche wissenschaftliche Methoden verstößt. Diese klare Position belegen die Autoren eines neuen Buches zu der epochalen Schlacht in Ostwestfalen-Lippe.

»Die Festung Kalkriese muss bis [zum Abschluss der Feierlichkeiten; d. WB-Red.] 2009 gehalten werden.« Dieser Vorwurf Prof. Siegfried G. Schoppes, der an der Universität Hamburg Wissenschaftliche Methodik lehrt, bündelt in einem einzigen Satz die unsaubere Informationsstrategie der Kalkriese-Befürworter. Wer die Aufsätze der hier versammelten Wissenschaftler und in Abstimmung mit den Spezialisten forschenden Privatgelehrten gelesen hat, kann sich der Erkenntnis nicht länger verschließen, dass bei Bramsche »Geschichtsfälschung« (Schoppe) im Dienste der Tourismusförderung unter Hintanstellung wissenschaftlicher Redlichkeit betrieben wird.
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