Die Logistik des Varus

Informationen zur Präsenz der Römer in Germanien

12. Oktober 2007

Varus-Schlacht: Was geschah mit den Aussenposten und weiteren römischen Standorten zwischen Teuto und Weser?

von Christian Hinder
(Teil 2, siehe hier für Teil 1)

Die Ereignisse im Sommerlager des Varus werden sich in Windeseile, wie ein Lauffeuer unter den Römern und Germanen weit über die Grenzen der Region hinaus herum gesprochen haben. Für die vielen römischen Lagerbesatzungen zwischen Teuto und Weser (auf diese Region setze ich hier mein Augenmerk) hatten die Ereignisse im Sommerlager weit reichende Folgen und verheerende
Konsequenzen.
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5. Oktober 2007

Varus-Schlacht: Die Tage um den 23. September des Jahres 9 n. Chr.

Tage an denen zwei wichtige Ereignisse zusammen fielen. Ein Gedankenspiel über den Ablauf seinerzeit….

von Christian Hinder

Der 23. September des Jahres 9 n. Chr. war der Tag des Geburtstages des Kaisers Augustus und fiel zufällig zeitgleich in die Zeit oder auf den Tag der Tag- und Nachtgleiche, einem bekanntermaßen bedeutenden Tag für kultische Handlungen verschiedenster Völker, auch der germanischen Kultur – ein glücklicher Umstand den Arminius für seine Pläne erfolgreich nutzen sollte (nach meinen Überlegungen).
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22. Juli 2007

Offener Brief zum Artikel „Fall Varus“

von Gerhard Tiggelkamp

Offener Brief zum Artikel „Fall Varus“
im Westfalen-Blatt Nr. 154

OSTWESTFALEN- LIPPE, Freitag, 6. Juli 2007

Titel: Fall Varus: „Kriegsbeil begraben“

Staatsanwaltschaft beendet Rechtsstreit um Ort der historischen Schlacht

Von der Staatsanwaltschaft Osnabrück, durch Herrn Staatsanwalt Bendheuer wurde mir mitgeteilt, daß meine Beschwerdeschrift vom 04.04.2007 wegen des Verdachts des Subventionsbetrugs die Staatsanwaltschaft veranlasste, der Sache nachzugehen. Von Herrn Staatsanwalt Bendheuer wurde ich informiert, daß ein Subventionsbetrug nach Befragung der zuständigen Personen nicht festgestellt werden konnte, da man für die Forschung durchaus Fördergelder erhalten kann, ob nun Kalkriese der Ort der Schlacht ist, oder nicht. Aus diesem Grund wurden die Untersuchungen eingestellt. Mittlerweile geben aber auch die Museumsverantwortlichen zu, daß es für Kalkriese keine eindeutige Beweise für den Schlachtort gibt. Auch das niedersächsische Wissenschaftsministerium betont, daß eindeutige Belege für die Beauptung, Kalkriese ist ohne Wenn und Aber der Ort der Varusschlacht fehlen.

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24. Juni 2007

Römertage Augustdorf – 13.-15. Juli 2007

Auch dieses Jahr finden wieder die Römertage in Augustdorf statt. Der Veranstalter FCE Augustdorf bietet gemeinsam mit der Lippe Tourismus & Marketing AG des Kreises Lippe vom 13.-15. Juli 2007 für Familien, Interessierte, für Jung und jung gebliebene ein abwechslungsreiches, spannendes Programm.

Vom Lagerleben eines römischen Legionärs, Kampf- und Formationsvorführungen bis zu einem römischen Katapult in Aktion können die Besucher in Augustdorf antike Militärgeschichte bewundern.

Römische Händler, Verkaufsstände, römisches Handwerk, Vorführungen und kulinarische Köstlichkeiten werden dem Besucher der Römertage OWL neben weiteren spannenden Momenten geboten. Sachkundige zeigen mittels experimenteller Archäologie antike Techniken, z.B. die Herstellung von Speisen, Ausrüstungsgegenstände des Militärs oder antike Schmiedekunst. Ferner gibt es Mitmachaktionen für die ganze Familie. Kinder können im Kinderdorf selbst Münzen prägen, Wachstäfelchen schreiben oder eine römische Rüstung anziehen, um in die Rolle eines Legionärs zu schlüpfen.

Auch in diesem Jahr erwartet die Besucher wieder ein anspruchsvolles, klassisches Arena-Programm u.a. mit Gladiatorenkämpfen und Reitervorführungen.

16. Mai 2007

Thomas Fischer – Die römischen Provinzen

Bereits 2001 erschien ein sehr lesenswertes Buch zum Thema Römerarchäologie:

Thomas Fischer (Hrsg.)
Die römischen Provinzen. Einführung in ihre Archäologie
Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2001

Mit 396 Seiten bietet es in zahlreichen Beiträgen unterschiedlicher Autoren einen guten Überblick über archäologische Methoden, die rechtlichen Grundlagen der Provinzen, die Funde, die römischen Strukturen, usw.

6. Mai 2007

Die Ausgrabungen von Leopold Möller in Stapelage

Dieser Beitrag wurde in etwas gekürzter Version als Teil eines Beitrags zum Thema „Römer in Germanien“ zuerst in der Zeitschrift Zeitensprünge 01/2007 veröffentlicht.

Leopold Möller war der ehemalige Bürgermeister der Stadt Lage, zu der auch die Gemeinde Hörste/Stapelage gehört. Er initiierte und leitete sämtliche Ausgrabungen zur Stapelager Kirche und ihrem Umfeld in den Jahren 1961-64, 1966-68 und 1972. Zusammen mit seinem Mitarbeiter Albert Krompholz entdeckte er vier vorgotische Kirchenbauten teilweise mit einem sehr massigen Turm (Mauerstärke 1,3 bis 1,4 m), drei Spitzgräben und einen Herrenhof (Curtis), heute unter dem Gemeindeparkplatz, dessen früheste Bauphasen an die römische Tradition der römischen „villae rusticae“ erinnern. Weiter »

6. Mai 2007

Das Römerlager Kneblinghausen

Das sogenannte Römerlager Kneblinghausen liegt rund 1 km südlich des Ortsteils Kneblinghausen der nordrhein-westfälischen Stadt Rüthen.

1901 wurde die Befestigungsanlage von A. Hartmann aus Rüthen entdeckt. 1901 – 1907 sowie 1926, 1934 und 1937 – 1939 fanden Ausgrabungen an den Wällen und im Innenbereich statt. Weiter »

6. Mai 2007

Das Römerlager Anreppen

Das Römerlager Anreppen (Stadt Delbrück, Kreis Paderborn) wurde 1968 von Anton Doms, Westfälisches Museum für Archäologie – Amt für Bodendenkmalpflege, Außenstelle Bielefeld entdeckt. Mit seinen Grabungen, die er von 1968-1982 durchführte, konnte der Verlauf der Um­wehrung zu einem wesentlichen Teil und damit auch die Größe des Lagers bestimmt werden. Das Lager hat die Form eines unregelmäßigen, 23 ha großen Längsovals und liegt direkt am heutigen Südufer der Lippe. Erbaut ist es als ein sogenann­tes Holz-Erde-Lager, ebenso wie die anderen, an der Lippe gelegenen Rö­merlager: Holsterhausen, Haltern, Beckinghausen, Oberaden. Die Befesti­gung bestand aus einer Holz-Erde-Mauer mit zwei vorgelagerten Spitzgrä­ben. Das Innere des Lagers blieb zunächst von Anton Doms unerforscht. Weiter »

12. April 2007

Römische Spuren in OWL – Der Römerturm auf der Sparrenberger Egge in Bielefeld

In seinem Beitrag „In illo tempore. Bielefeld zur Römerzeit“ berichtete Daniel Bérenger (Der Minden-Ravensberger, 65 (1993) S. 44-46) von den Ausgrabungen auf der Sparrenburger Egge.

Nach Münzfunden im Jahre 1988 auf der Sparrenburger Egge, ca. 1700m von der Sparrenburg entfernt, nahe des Gasthofs Brand’s Busch, fand man dort eine verdächtige Wallaufschüttung, die 1989 näher untersucht wurde.

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9. April 2007

Corvey – eine römische Civitas? Die Thesen von Heribert Klabes

Einleitung

Heribert Klabes arbeitete nach Ende des 2. Weltkriegs als Baustellenleiter an der Behebung der schlimmsten Kriegsschäden am Westwerk der Kirche von Kloster Corvey bei Höxter. Schon damals fielen ihm einige Merkwürdigkeiten und Ungereimtheiten im Zusammenhang mit dem baulichen Befund des Westwerks und seiner offiziellen Baugeschichte auf. Bis zu seinem Tode im Jahre 2001 beschäftigte er sich mit diesem Bauwerk und identifizierte das Ur-Westwerk aufgrund zahlreicher Indizien (verwendeter Mörtel, Säulenstile, Bemalung, etc.) in seinem Kern als ein römisches Bauwerk aus augusteischer Zeit.
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7. April 2007

Der „Fluch“ des Varus – Kalkriese weiter unter Druck

Gegen die Entscheidung und Begründung der Staatsanwaltschaft Osnabrück (OStA Manfred Manke) vom 29.März 2007, keine Ermittlungen gegen die „Varusschlacht im Osnabrücker Land gGmbH Museum und Park Kalkriese“ wegen eines möglichen Anfangsverdachts auf Subventionsbetrug einzuleiten, hat sich aus Süddeutschland, Bad Kreuznach Widerstand geregt.

Von dort ist Beschwerde bei der Justizministerin des Landes Niedersachsens, Frau Elisabeth Heister-Neumann und bei dem leitenden Oberstaatsanwalt in Osnabrück Herrn Henning, gegen die Entscheidung eingelegt worden.

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5. April 2007

Christian, Siegfried und Stephan Schoppe: Varusschlacht

Ein neuer Beitrag zum Thema Varusschlacht:

Christian, Siegfried und Stephan Schoppe
VARUSSCHLACHT
ISBN 978-3-8334-9363-8
Verlag BoD, Norderstedt, März 2007
15,00 EUR

Weitere Informationen: http://www.arminius-varusschlacht.de/

Bestellen: http://www.amazon.de/Varusschlacht-arminius-varusschlacht-Christian-M-Schoppe/dp/3833493631/

24. März 2007

Bergbau in der Region OWLippe zur Augustaeischen Zeit ?

Das Wegenetz Roms in Germanien mit seinen Römerstrassen und den sich daran in regelmäßigen Abständen anschließenden Römerlagern, Kastellen usw, stellt die infrastrukturelle Voraussetzung für alle weiteren Okkupations-Maßnahmen Roms dar.

Bezogen auf Westfalen/Kreis Lippe folge ich der wissenschftlich belegten Lippe-Trasse vom Rhein aus über Haltern bis Anreppen. Dort ebenso wie in Haltern hat man Römerlager gefunden und archäologisch erschlossen.

Entlang der Lippe muß also folgerichtig mindestens eine Römertstrasse Richtung Osten, also auch nach Ostwestfalen mit dem heutigen Kreis Lippe führen.

Nur, was wollte Rom mit seinen Legionen in Westfalen, also auch in Lippe? Warum ging man ein solches Wagnis ein?

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20. März 2007

Die Logistik des Varus

Die folgenden 12 Punkte definieren nach Dr. Leiermann die Randbedingungen der Logistik des Varus und damit den Rahmen, welcher die Auffindung weiterer Römerlager ausgehend von Anreppen erlaubt:

  1. Varus verlor nach den Berichten (Tacitus, Cassius Dio, usw.) drei Legionen, mindestens diese müssen also in Germanien unterwegs gewesen sein.
  2. Rom hatte keine Luftlandetruppen. Also müssen mindestens diese drei Legionen durch die Region marschiert sein und dort gelagert haben. Weiter »
19. März 2007

Herzlich willkommen!

Willkommen zur „Logistik des Varus“. Ziel dieser Website ist eine umfangreiche Sammlung von Verweisen auf Römerfunde in der Region. Dazu soll vorrangig das Wiki dienen, welches die einzelnen Beiträge aufnimmt.

Zusätzlich soll die Website als Kommunikationsmittel dienen, um alle Interessierten auf dem Laufenden zu halten. Mittel dazu sind unter anderem die Mailinglisten. Der Blog-Charakter der eigentlichen Webseite soll ebenfalls der Informationsverteilung dienen.